Die Entstehung eines Bauwerks könnte so gehen:
Die Idee entwickelt sich, wenn der Raum mit den Mitteln von Maßverhältnissen, Proportionen, Dynamik und Rhythmus über sich selbst nachdenkt.
Echtheit und Verbindlichkeit der Abstraktion werden durch schamlose Stofflichkeit besiegelt.
Gestalt wird vom Kontext eingefordert und entsteht durch ihn. Sie ist das, was im Nachhinein als vorher im Zusammenhang Fehlendes wahrgenommen wird
Der Bau erzählt nicht, ist stumm und Musik.
Die heute gängige Bildinkontinenz hingegen produziert Anekdoten. Das Ergebnis ist Schwall, nicht materiell-ideeller Raum.
Was am baulichen Gefüge funktioniert und wie es sich anfühlt, das entwickelt der Benutzer. Sinnlich ist der Benutzer, elegant und rauh ist das Bauwerk.